Elterninitiative Kindeswohl
In Krisen besser zusammen!Einladung zum Diskurs
Wir laden alle Interessenten aller Schulen/Einrichtungen in Weimar ein, die aktiv an der Aufarbeitung beteiligt sein möchten.
Eltern, Kinder, pädagogisches Personal, medizinisches Personal, Familienhelfer, etc. sind herzlich willkommen.
Die Aufarbeitung – insbesondere in unseren Schulen – beginnt mit jedem von EUCH persönlich!
Hier eine Übersicht über geplante Veranstaltungen mit je max. 35 Gästen:
Mi. 27.09.2023 2. Themen-Abend
- Rhetorik in Krisen mit Kindern
- Rechte/Kinderrechte/Grundrechte
TEAM_27.09.2023_Telegramm-Gruppe
DIE VERANSTALTUNG FINDET NICHT STATT
Mi. 22.11.2023 Themen-Abend (Thema wird noch bekanntgegeben)
DIE VERANSTALTUNG FINDET NICHT STATT
Weitere Aktionen findet Ihr unter „Veranstaltungen„.
Vergangene Veranstaltungen und Berichte:
Mi. 26.04.2023 1. Auftakt-Veranstaltung für Weimar –> Handout
Mi. 08.03.2023 Auftakt-Veranstaltung (Gemeinschaftsschule Jena Plan Weimar)
Was ist die Elterninitiative Kindeswohl?
In Krisen besser zusammen!
Unsere Elterninitiative ist in Zeiten der Corona-Pandemie entstanden.
In Sorge um das Wohl unserer Kinder haben wir uns zusammengefunden und ausgetauscht. Wir sind eine Gruppe von Eltern, ein Teil der Schulgemeinschaft der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar „Jenaplan“, die alle Zweige sowie Unter-, Mittel-, Ober- und Abiturstufe umfasst.
Der Schulalltag hat nun wieder weitestgehend ungehindert seinen Lauf genommen. Das Wort „Corona“ kann keiner mehr hören und sehen. „Nach vorne schauen, alles hinter uns lassen!“ ist das neue Motto. Schließlich sind wir doch „gut durch die Pandemie gekommen!“.
Ist das so?
Auch bei Dir?
Wie ist es für Dein Kind?
Wir sind im Austausch mit vielen Eltern und Freunden unserer Kinder, mit Pädagogen, Schulsozialarbeitern sowie Jugend- und Familienhelfern. Festgestellt haben wir, dass Nachwirkungen der Pandemie bei allen – den Kindern, den Pädagogen, den Eltern – mehr oder weniger vorhanden sind.
Manche Kinder haben auf einmal angefangen zu stottern, sich zu ritzen, entwickelten ein gestörtes Essverhalten oder Depressionen. Andere haben Tics entwickelt und bis heute nicht ablegen können.
Ist Dein Kind auch betroffen?
Lockdowns und verschiedene weitere Maßnahmen haben weitreichende Folgen nach sich gezogen. Wir alle haben dies sicher in unterschiedlicher Intensität erlebt.
Wann haben die Anzeichen bei Deinem Kind angefangen?
In Lockdownzeiten oder nach Schulöffnung?
Manche dieser Fragen können von Pädagogen unterstützend aufgeklärt werden. Sie waren in den Zeiten bei Euren Kindern, als die Umstellung von Homeschooling auf Schule unter bestimmten Zutrittsbedingungen umgesetzt wurde.
Welche Anlaufstellen konnten/können bei oben genannten Anzeichen kontaktiert werden?
Waren diese in Pandemiezeiten erreichbar?
Welche alternative Hilfe hast Du ggf. für Dein Kind gefunden?
Manche Jugendliche haben nach gefühlt ewigen Monaten der Distanzaufforderung noch heute Kommunikationshemmungen, Angst vor Ausgrenzung, Angst vor Abweisung und Diffamierung. Andere Jugendliche hatten weniger Schwierigkeiten mit all den gelebten Auflagen und Zutrittsbedingungen zu Freizeitangeboten und Bildung. Ihr PC/ ihre digitalen Zugänge sind ihnen besser denn je vertrautes Kommunikations- und Lehrmittel geworden.
Wie schafft das Dein Kind?
Was sind unsere Ziele?
Wir halten eine Aufarbeitung der vergangenen 2-3 Jahre für unerlässlich. Es war eine Zeit, in der das Wohl der Kinder oft im Widerstreit zu den gesetzlichen Vorgaben zu stehen schien und bei den meisten Menschen verschiedene Ängste und Sorgen auslöste.
Wir alle wurden nie gefragt, ob wir krisenfest werden möchten. Vor allem nicht unsere Kinder.
Was macht das mit uns und unseren Kindern?
Ein kindgerechtes Krisenmanagement beginnt mit Kommunikation. In den letzten Jahren gingen aus unserer Sicht Teile der offenen und von Respekt und Wertschätzung geprägten Kommunikationskultur der Schulgemeinschaft auf verschiedenen Ebenen verloren. Diese Kultur ist bekanntermaßen generell eine Voraussetzung für ein friedliches und freudvolles Miteinander aller Mitglieder der Schulgemeinschaft. Gerade in Krisen ist es wichtig, zusammenzuarbeiten und zusammenzuhalten, um gemeinsam Lösungen zum Wohl unserer Kinder zu finden. Offene Kommunikation und Diskussion in gegenseitigem Respekt sind dafür unabdingbar.
Um potenziell neuen Krisen zukünftig reflektiert und mündig zu begegnen, ist eines der Ziele unserer Elterninitiative, in der Krisenaufarbeitung einen Erfahrungsaustausch und Diskurs anzustoßen.
Wir wollen erreichen, dass alle Kindeswohlverantwortlichen ihre Handlungsspielräume zukünftig zum Wohle der Kinder ausschöpfen und verschiedene Lösungsansätze und Auffassungen diskriminierungsfrei austauschen können.
Eine Evaluation ist dafür die Voraussetzung, um mögliche Auswirkungen und entstandene Folgen für Kinder und Pädagogen an unserer Schule zu ermitteln.
Wir brauchen dazu vielfältige Erfahrungsberichte von allen Seiten.
In einem weiteren Schritt wollen wir Handlungskriterien, Strategien und Haltungen sowie ggf. Leitfäden aufzeigen, die das Kindeswohl vorrangig zu jeder Zeit sicherstellen.
Alle interessierten Eltern, Schüler und Lehrkräfte, pädagogisches Personal, medizinisches Personal sind herzlich eingeladen.
Die „Elterninitiative Kindeswohl – in Krisen besser zusammen“ bietet hierfür einen moderierten Rahmen. Ein erstes Auftakt-Treffen fand bereits statt am 08.03.2023. Hier findet Ihr mehr INFOs dazu.
Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Könnt Ihr uns unterstützen?
Nutzt dazu gern unser Kontaktformular:
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„Elterninitiative Kindeswohl„.
Dokumente zum Download
eine Methodik zur Aufarbeitung
20230426_Handout Auftaktveranstaltung Weimar
Caritas-Broschüre – PDF downloaden:
Kinder_duerfen_Nein_sagen
Broschüre erhältlich bei CariKauf
Interministerielle Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und jugendliche durch Corona“
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